01.10.2012 SV Hölty : F.C. Schwarz-Gelb 2:2 (1:2)

Hinspiel 1:4 (für SG)

Zum absolut letzten Spiel im Jahre 2012 präsentieren wir heute ein nicht ganz ernst zu nehmenden Spielbericht:
Traditionell wie das Oktoberfest beenden wir uns Fußballjahr mit dem Spiel am Hedernfeld. Und sah es lange nach einem großen Kader für Trainer Heiderer aus, so wurde er auch im letzten Spiel von seinen Mannen nicht im Stich gelassen. Bei Michael Hilbert können wir uns bedanken dass er ausgeholfen hat, so dass wir wenigstens 12 Mann waren.
Nach dem deutlichen Sieg im Frühjahr erwarteten die unzähligen Schlachtenbummler auch heute wieder einen deutlichen Schwarz-Gelb Sieg. Dazu beitragen sollte auch, dass wir die Spieler von Hölty mit Wiesngutscheinen versorgt haben und der Gegner so nur mit zehn Spieler auflaufen konnte.
Der wieder einmal hervorragend gemähte Kunstrasenplatz in Hadern macht uns allerdings mehr zu schaffen als uns lieb war. So hat sich beispielsweise Kapitän Ingo Reisenauer vor zwei Wochen lieber einmal seine Bänder überdehnt als heute zu spielen. Auch Wolfgang Weber dachte sich dass er diesen Platz nicht mag und klebte sich einen Cut über das Auge.
Dadurch dass Jägle noch dazu seine Marken nicht dem Gegner gegeben hat, sondern lieber selbst auf das bunte Treiben gegangen ist, fehlte heute unsere komplette „Stammabwehr“. Franz Heiderer, der ja bekanntlich dass ganze Jahr als Schiedsrichter verpfiffen hat, spielte heute Libero, Simon Herzog, bekanntlich einer der schnellsten Sprinter kurz nach Usain Bolt musste ebenso als Abwehrmann aushelfen wie Neuzugang Manuel Gotthalmseder. Bis auf drei Situation meisterten diese neu zusammengewürfelte Abwehr auch gut arbeit. Dass von den drei Chancen zwei Tore gefallen sind dürfte wohl an Torwart Heiderer gelegen haben, der sich lieber ein Nickerchen gönnt als auf das Spiel zu schauen.
Kommen wir doch einmal zum Spielverlauf.
Früh zeichnete sich die Taktik vom Gegner ab, 8 Mann vor dem eigenen Strafraum positionieren und vorne mit zwei schnellen Spielern Konter fahren. So übernahmen unsere Mannen bald die Initiative und spielten nach vorne und sich Chancen heraus. Jochen Maucher setzte nach 5 Minuten ein erstes Zeichen und ballerte aus 30 Metern aufs Gehäuse. Aber da Maucher eher als Abstauber bekannt ist, brachte dieser Schuss natürlich nichts ein. Auch Robert Lattner zeigte Geberqualitäten und schoss aus 16 Metern den Torwart warm. Überhaupt dieser Rieder bei Hölty im Tor. Vor ein paar Jahren brachte er uns schon zur Verzweiflung und auch heute hatte er wieder einen starken Tag. Allerdings nicht so stark wie unser Dominik Steinbeiß, bei dem sich langsam die Ablösesumme von 10 Kästen Bier (Rudi trinkt immer noch daran hat er einmal erzählt!) bezahlt machen. Von Frey schön in die Gasse spielte setzte sich Steinbeiß gegen zwei Mann durch, schoss den Ball an den Innenpfosten und von dort schlug es in die Maschen zum 1:0 ein (14. Minute). Ein Tor! Das was Praun heute verwehrt blieb. Drei Minuten später gab es einen Freistoß für Hölty aus gut zwanzig Metern. Aber auch gute zwanzig Meter über das Tor. Maucher versuchte es nochmals mit einem Schuss aber wieder hielt der Rieder im Tor. Nach 24. Minuten fiel völlig überraschend der Ausgleich. Ein Schuss aus gut 25 Metern kam auf das Tor, unser Torwart fiel um und der Ball war drin. Warum er da wie hingegangen ist, bleibt wohl auf ewig sein Geheimnis. Danach dachte sich Frey, was der Gegner kann probiere ich auch. Zwei mal zog er innerhalb von vier Minuten ab. Der erste Schuss ging noch links daneben, der zweite schließlich an den rechten Querbalken. Und nachdem der Ball an die Latte gedonnert war, ist wohl auch Praun aufgewachte an diesen Montag morgen. Nach 35 Minuten sah man ihn das erste Mal mit einem Schuss auf das Tor, bzw. rechts daneben. Kurz vor der Halbzeit gingen wir wieder in Führung, als über die Flügel gespielt wurde und Lattner eine Flanke in den Strafraum brachte und Rabe am schnellsten schaltete. Das 2:1 fiel. Kurz danach die zweite Torchance von Hölty, diesmal allerdings kein Tor, als bei einem langen Ball Gotthalmseder sich verschätzte und der Stürmer allein vor Torwart Heiderer ihm den Ball in die Hände hob. Danach war erstmal Halbzeit. Unser Torschütze Dominik Steinbeiß wurde vom Feld beorderte, da Rudi Steinbeiß ihn ins Bettchen tragen wollte. Franz Heiderer versuchte seine Stockfehler auf das Flutlicht zu schieben und Trainer Michael Heiderer redete seinen Spielern ein, beziehungsweise versuchte er Ihnen einzureden, im zweiten Durchgang weiter Fußball zu spielen und Ruhe zu bewahren. Er sagt sozusagen: Geht’s einfach raus und spuits Fuoßboi.
Allerdings half dies wenig, den es wurde viel zu oft die berüchtigte „Brechstange“ ausgepackt und anstatt dem besser positionierten Spieler anzuspielen lieber geschossen oder gedribbelt. Zu Anfang allerdings versuchten wir es weiter. Nach Schuss von Frey klärte der Torwart zur Ecke, die schließlich bei Rabe auf dem Kopf landete, der allerdings rechts vorbei zielte. Nach 53. Minute eigentlich die Chance zur Entscheidung. Lattner spielte einen schönen Doppelpass mit Schweinberger (glaube ich), darauf drang er in die Box ein, spielte den Ball stramm vor das Tor und Praun hatte die Chance auf das leere Tor zu schiessen. Er traf den Ball allerdings nicht richtig und so konnte ein Höltyspieler noch auf der Linie klären. Nach einer guten Stunde der abermalige Ausgleich und Endstand des Spiels. Eine weite Flanke in unserem Strafraum erreichte den gegnerischen Stürmer, der schließlich unbedrängt an Heiderer vorbeschieben konnte.
Fünf Minuten später, spielte Rabe einmal einen Vogel (ob Rabe oder Schwalbe ist nicht überliefert) und flog übers Kuckucksnest, bzw. die Beine vom Gegner, aber der fällige Strafstoßpfiff blieb leider aus. Frey probierte es mit einem weiten Freistoß von der Mittellinie, der Ball klatschte auch auf die Latte. Lattner zeigte einmal noch Nehmerqualitäten, als er in der 82. Minute vom Gegner böse am Schienbein getroffen wurde (der Schlag war angeblich lauter als das Gebrüll des Löwen vorm Löwenbräuzelt). Praun setzte diesen Freistoß allerdings in die Mauer. Das wars dann schließlich. Die zweite Halbzeit war spielerisch leider nicht mehr so stark wie die erste, viel zu oft wurde, wie bereits erwähnt, versucht mit „Gewalt“ das Tor zu erzielen. Erwähnen möchten wir noch, dass Schweinberger heute zweimal 45. Minuten durchgespielt hat, dafür die Medaille am laufenden Band erhält, diese allerdings durch seine „jammerei“ wieder abgezogen wurde.
Simon Herzog entwickelt sich langsam zum absoluten Allroundtalent, den auch heute hat er als Verteidiger wieder eine absolut souveräne Leistung gezeigt. Maucher war in Hälfte zwei einfach platt, genauso wie das Spielgerät am heutigen Abend.
Und so ging eine schöne Spielrunde 2012 zumindest mit einem Unentschieden, unter der guten Leistung vom Sepp von Hölty zu Ende. Drei Minuten nach Spielende ging auch schon das Licht aus am Platz und jeder saß hinterher noch auf ein oder zwei Getränke zusammen.
Zum Schluß noch ein paar absolut ernst gemeinte Dankesworte:
Zuerst einmal an alle Spieler. Für den Einsatz, die Moral, die guten Leistungen und dafür dass ein guter Geist in dieser Truppe steckt. An Franz Heiderer für Schiedsrichtersein, Platzmarkieren und was er nicht noch alles macht. Gisela Höfer auch ein Dankeschön für das Trikotwaschen (und auch weiterhin gute Besserung). Harti Bosch der oft genug den Fußballplatz wieder hergerichtet hat und auch sonst die gute Seele ist. An unsere zahlreichen Fans, die heuer auch mit guten Fußball belohnt wurden, für die Unterstützung jedes Spiel.
Und an alle Leser für Eure Zeit!

Aufstellung:

Steinbeiss

Praun

Rabe

Maucher

Lattner R.

Schweinberger

Frey

Herzog

Heiderer F.

Gotthalmseder

Heiderer M.
Einwechslungen
45. Min

Hilbert
für
Torschützen:

Rabe

Steinbeiss
je 1x
Schiedsrichter


Gegner

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